13. Runde vom 5. Februar in Küsnacht-Itschnach
Seecurler spielen in verschiedenen Welten
Stäfa hat mit dem Sieg gegen den Ersten Limmattal 1 gute Chancen auf einen Finalplatz. Küsnacht verliert hingegen auch gegen Uitikon-Waldegg.
Die beiden Curlingteams Stäfa und Küsnacht spielten in der 13. Runde der Zürcher Curling-Superliga in der Küsnachter Curlinghalle wie in zwei Welten. Stäfa (Skip Christian Lüscher, Oli Oberhänsli, Urs Fischbacher, Lead Christoph Zarth) gelang mit dem 12:9-Sieg gegen den Tabellenersten Limmattal 1 ein vorentscheidendes Match für die Finalteilnahme am 12. März in Dübendorf.
Die Limmattaler liessen sich im fünften End beim Stand von 5:5 vier Steine stehlen. Die Stäfner behielten die Nerven, verfielen nicht in Übermut und retteten das Steinepolster über die restlichen Games. Um den siebten Rang in den letzten zwei Partien nicht zu verlieren, muss die Lüscher Crew die Nerven behalten. Gegen den neuen Openair-Champion Dübendorf II wird kommenden Montag in Wetzikon die letzte Hürde zu überwinden sein. Denn um für das Final qualifiziert zu sein, muss das Curlingteam aus Stäfa nach der 15. Runde mindestens auf Rang acht qualifiziert sein.
Küsnacht in einer anderen Liga
Der CC Küsnacht mit Skip Marcel Senn, Renato Hächler, René Bopp und Lead Hans-Peter Lanz, also ohne Captain Stephan, der in den Ferien weilt, gegen das ASwiss- League-Team Uitikon-Waldegg vor eigenem Publikum angetreten, spielte weit unter seinem Können. Wer sich sieben Steine in Serie stehlen lässt, um 1:9 zu verlieren, spielt in einer anderen Liga, in einer anderen Welt. Curling bleibt ein rätselhaftes Eisspiel. Olympische Anerkennung hin oder her. Aber vielleicht liegt in der Mystik des einstigen schottischen winterlichen Zeitvertreibs der Reiz dieser sportlichen Lotterie.
Erwin A. Sautter