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Kleines Curling Einmaleins

Die Anfänge des Curlings gehen auf das 16. Jahrhundert nach Schottland zurück. Die Spiele wurden auf gefrorenen Seen ausgetragen. Noch heute zeugen viele Traditionen in aller Welt vom schottischen Ursprung. Nachdem es in den Anfängen ein rein männliches Freizeitvergnügen war, wurde das Interesse für dieses Spiel mit Stein und Besen gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch beim weiblichen Geschlecht geweckt.

  • Im Jahre 1838 wurde in Edinburgh der "Grand National Curling Club" gegründet. Dieser wurde später in "Royal Caledonian Curling Club" umbenannt und wird als eigentlicher Mutterklub der Curling Vereine rund um die Welt angesehen.
  • Im 19. Jahrhundert verbreiteten die Schotten die Sportart nach Kanada und die Vereinigten Staaten sowie nach England und Irland. Etwas später gab es Curling in Schweden, Norwegen, Neuseeland und Russland. Bald darauf brachten britische Touristen das Spiel mit Stein und Besen in die Wintersportorte der Schweiz. Durch den Bau von Hallen verlagerte sich der Curling-Sport ins Flachland und vom Spiel auf Natureis unter freiem Himmel auf speziell präpariertes Eis in die Halle.
  • Inzwischen hat sich Curling weltweit ausgebreitet und wird als Spitzensport mit Europa- und Weltmeisterschaften und auch als olympische Disziplin betrieben.
  • Als Mannschaftssport wird Curling in einem Team mit vier Spielern ausgetragen. Es spielen jeweils zwei Teams auf einem "Rink" (einer klar definierten Eisfläche) gegeneinander. Jedes Spiel besteht in der Regel aus acht Durchgängen (den sogenannten "Ends") zu je acht Steinen pro Team. Die Spielregeln sehen keinen Schiedsrichter vor: jeder Spieler ist angehalten, selbst darüber zu wachen, dass er die Regeln beachtet. Im Zweifelsfall einigen sich die Spielführer (sprich "Skips") der beiden Mannschaften.
  • Wird Curling in präziser und ausgefeilter Technik von konditionsstarken Damen, Herren, Juniorinnen und Junioren an Turnieren und Meisterschaften gespielt, so ist es ein Spitzensport.
    Wenn sich Damen und Herren, Juniorinnen und Junioren oder Veteraninnen und Veteranen im Curlingspiel messen, so ist es ein Breitensport. 
  • Zwischen diesen beiden Gegensätzen gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten den Curlingsport auf Natureis unter freiem Himmel oder auf speziell präpariertem Eis in der Halle zu betreiben. Sei es als leistungsbezogener Sport an Meisterschaften und Turnieren unterschiedlicher Leistungsstärke oder als vergnügliches Spiel in einem gesellschaftlichen Rahmen. Unabhängig von Alter, Spielstärke und Kondition ist Curling eine Sportart, welche Teamgeist und Kameradschaft voraussetzt, aber auch fördert.

Curling - Das Spiel und das Buch

SAUTTERS CURLING-VADEMECUM
ISBN 3-9520517-0-5 |1993

Die Schrift als unterhaltsame Begleiterin zu jedem Curlingevent. Curling - von gestern bis heute in der Schweiz und in aller Welt. In Schwarzweiss und Farben - in drei Sprachen - als Lexikon von A bis Z - von Abidjan bis Zürich CC. 1942-1992 50 Jahre SCV / SWISS CURLING und vieles mehr.

Autor: Erwin A. Sautter († 16.12.2016)

Interessiert? Anfragen an info@cck.ch